Des Rätsels Lösung
Das ist falsch am rätselhaften Krippenbild
Hier zunächst die auffälligsten Fehler:
(1) Das Jesuskind ist viel zu groß. So groß mag Jesus gewesen sein, als er im Tempel geblieben ist.
(2) Das Kruzifix mit dem gekreuzigten Jesus stand bestimmt nicht hinter seiner Krippe.
(3) Weihnachtsdekoration gab es zu Jesu Geburt natürlich noch nicht. Gläserne Weihnachtskugel gibt es erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts.
(4) Brennende Kerzen hätten Josef und Maria mit Sicherheit nicht ans Strohbettchen gestellt.
(5) Fensterglas gibt es erst seit dem 12. Jahrhundert.
Tiere:
(6) Schweine galten und gelten den Juden als unrein. In einem jüdischen Stall hätte sich niemals ein Schwein oder eine Kombination aus Schein und Schaf befunden.
(7) Mehrschweinchen sind zwar keine Schweine, kommen allerdings aus Südamerika, das erst ca. 1500 Jahr später entdeckt worden ist.
(8) Ochsen wurden im alten Israel vor allem für die Feldarbeit gehalten, aber die hatten mit Sicherheit keine Ohrmarke.
Pflanzen:
Sowohl die Kartoffel (9) als auch die Maispflanze (10) stammen aus Südamerika und waren an der Krippe nicht vorhanden.
Technisches Gerät:
Traktorreifen (11) gab es im alten Israel natürlich nicht. Eben so wenig Benzinkanister (12), Petroleumlampe (13), Schlauch (14), Stromkabel (15) oder Feuerlöscher (16). Das Telefon an der Wand (17) mag alt sein, wurde aber erst 1861 erfunden.
Selbstverständlich gab es auch weder eine elektrische Hängelampe (18) noch eine Wandlampe (19) und natürlich auch keine Wanduhr (20) über dem Kruzifix. Auch Gummistiefel (21) gab es nicht, da auch der Kautschuk aus Südamerika stammt.
Die weiteren Fehler sind nicht so leicht zu erkennen.
Natürlich stand Josef kein Nuckelfläschchen (22) und Maria kein Kopfhörer (23) zur Verfügung. Auch eine Armbanduhr (24) kannte Maria noch nicht. Josefs Brille (25) gab es damals auch noch nicht. Denn Brillen gibt es erst seit dem 14. Jahrhundert. Und Josef hat sicher auch keinen Kreuzanhänger (26) getragen, denn das Kreuz als Symbol des Christentums gibt erst, seit Kaiser Constantin in Rom das Christentum im vierten Jahrhundert zur Staatsreligion erklärt hat.